Klinik für unter-, mangel- und fehlernährte Kinder

Hungerhilfe heißt nicht nur Mägen füllen

Wir haben ein Hungerhilfeprojekt für unterernährte Kleinkinder d.h. regelmäßige Sondersprechstunden eingerichtet, bei denen unterernährte Kinder untersucht, gegebenenfalls ärztlicher Behandlung zugeführt und mit Aufbaukost versorgt und deren Mütter in Ernährungslehre und Hygiene beraten werden.

Ausgangssituation

Unterentwicklung und Apartheid haben bei den Schwarzen Südafrikas, besonders bei den Township- und Slum-Bewohnern, tiefe Wunden hinterlassen:

Das Land ist in einer wirtschaftlichen Krise. Viele finden keine Arbeit oder verdienen nur einen Hungerlohn. Manche Mütter sterben bei der Geburt eines Kindes oder durch Gewalttaten. Geisterglaube und Unwissenheit über Krankheitsursachen beeinträchtigt die Gesunderhaltung. Wanderarbeit (d. h. die Väter sind oft das ganze Jahr über weit von der Familie entfernt) führt zu vielen illegitimen Schwangerschaften. Schlechte oder fehlende Bildung und fehlende Ausbildung und Fertigkeiten führen zu bitterer Armut und damit oft zu Unter- oder Mangelernährung von Kindern.

Projektmaßnahmen

Wir untersuchen, wiegen und registrieren die Kinder und überweisen sie nötigenfalls in ärztliche Behandlung.

Wir unterrichten betroffene Angehörige in grundlegender Gesunderhaltung (Basic Health Care) und Ernährungslehre.

Wir ermutigen die Eltern zur Krankheitsvorbeugung durch Hygiene, richtige Ernährung und Impfungen und ziehen bei sozialen Notlagen unsere Sozialarbeiterin hinzu.

Wo Armut die Ursache der Unterernährung ist und Stillen nicht möglich oder nicht ausreichend ist, versorgen wir die Kinder kostenlos mit Milch und Aufbaukost.