Blessed Gérard’s Hospiz wird schon 2004 mit der antiretroviralen Behandlung von HIV/AIDS Patienten beginnen!

Wir haben unseren eigenen Ohren nicht getraut als uns Johan Viljoen, der Projektmanager des AIDS Sekretariates der Südafrikanischen Katholischen Bischofskonferenz, im September 2003 anrief und mitteilte, dass die Katholische Kirche in Südafrika mit der Unterstützung internationaler Geldgeber der Pionier in der Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten (genannt ARVs) in großem Umfang werden wird und dass wir als eine der ersten fünf Stellen in ganz Südafrika ausgewählt wurden, die sofort mit dem Programm beginnen soll.

Das widerspricht dem deutschen Sprichwort „Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sicher“. Dieses mal werden Gottes Mühlen die ersten sein, die den HIV-Virus in Südafrika zermalmen für jene, die sich selber ARVs nicht leisten können. Als nach dieser Nachricht unsere Regierung ihre Bereitschaft erklärte, ihrerseits ARVs auszugeben, dachte die Bischofskonferenz zunächst, dass unser Programm nicht mehr notwendig sei, aber mehrere unterschiedliche hochrangige informierte Quellen versicherten uns, dass unser Pionierprojekt sicherlich bei weitem jeder praktischen Verwirklichung von ARV-Behandlungsplänen des öffentlichen Gesundheitssektors vorausgehen würde.

Wir danken Gott auf den Knien, dass unsere Bemühungen, den Notleidenden und Kranken zu helfen, auf so großartige Weise Anerkennung gefunden haben. Als Johan Viljoen uns letztes Jahr in einer privaten Unterhaltung mit unserem aktiven Mitglied Lillian Molloy als das „Flaggschiff der AIDS-Arbeit der Katholischen Kirche in Südafrika“ bezeichnete, dachten wir, das sei nur ein nettes Kompliment gewesen, aber jetzt sind wir überwältigt von dieser Anerkennung und anhaltenden finanziellen Unterstützung durch die Bischofskonferenz und wir werden uns nach Kräften bemühen, dem Vertrauen, das sie in uns gesetzt haben, gerecht zu werden.

Obwohl die Medikamente, die AIDS-Tests und das unmittelbar für das ARV-Programm zusätzlich eingestellte Personal über die Bischofskonferenz finanziert werden, erwarten wir einen massiven Andrang auch von solchen Patienten in unserem Hospiz, die außerhalb der Behandlungskriterien mit ARVs fallen, aber dennoch palliative Pflege benötigen.

Daher bitten wir Sie höflich, uns mit ihren Spenden weiterhin zu unterstützen, damit wir mit dem zu erwartenden großen zusätzlichen Bedarf an Pflege und dessen Kosten zurechtkommen können.


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